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Marjetta 1974
Marjetta 1974

Marjetta
by Clark Parkin
in DUTCH 40

Covers of old songs often reveal their weakness when compared to the original. They are often lacking what the real thing has in abdundance: soul. In fashion, where pillaging past periods has been replacing creativity over the past decade, rediscovering designers that were brought new attention and merit to Marjetta, a designer who launched her company in the wild days of post-68 Frankfurt, the home base for Germany´s protest movement. Marjetta´s alter ego, Marita R., began to knit sweaters in 1970 to support her two children. It was a time when a generation experimented with new forms of personal expression in life, politics and fashion. Her style was an instant success in Frankfurt and she received an order for 200 pieces for her first design. Each aws unique, a knitted collage of various fine yarns and as an expression of herself. That individuality included letting the home workers interpret her designs each in their own way. „The women put so much of theirown love in my designs. There was never one piece exactly the same,“ she recalls. Marjetta´s collection aws soon to be found in the most avant-garde shops worldwide. „I was shocked when I discovered the leading ladies in Dallas and Dynasty wearing my dsigns in the series. They wore them in a way that I had not intended.“ Marjetta´s designs were soon copied by other manufacturers who developed them into a jet-set hippie look that has beeen ultimately vulgarized into what is commonly reffered to as Positano style. „I never made fringed suede boots,“ she insists. To survive the change in fashion in the late 80s, Marjetta had to downsize and diversify. She continued to produce small series for selected clients and began homewear. But everything that goes around comes around and now, former customers are asking for new designs, and Marjetta is amassing a cult following with new shops. Her style has evolved over the years. Today, she boldly colors, shreds and terrorizes fine materials with a boldness that gives her most recent creations a born-again quality.

 

 

 

 

 

Marjetta
von Clark Parkin
in DUTCH 40


Neue Hüllen für alte Lieder zeigen oft ihre Schwäche wenn man sie
mit dem Original vergleicht. Ihnen fehlt was das Original im Überfluss hatte: Seele!

In der Mode, wo plündern aus vergangenen Perioden neue Kreativität während der letzten Dekade ersetzt hat, hat das Wiederentdecken von Designern, die einst Quelle einer Mode-entwicklung waren, Marjetta, eine Designerin die ihr Geschäft in den wilden Zeiten der Nach 68zigerin Jahre in Frankfurt aufgebaut hat, neue Aufmerksamkeit und Anerkennung gebracht.
Marjetta’s alter ego, Marita R., begann 1970 mit dem Stricken von Pullovern um ihre beiden Kinder unterhalten zu können. Es war die Zeit als eine junge Generation mit neuen persönlichen Ausdrucksformen für Leben, Politik und Mode zu experimentieren begann. Ihr Stil war ein sofortiger Erfolg in Frankfurt und sie erhielt für ihr erstes Design einen Auftrag von 200 Stück. Jedes einzelne Stück war ein Unikat, eine gestrickte Kollage von feinen Garnen und ein Ausdruck ihrer selbst.
Diese Individualität ließ den Strickerinnen eigene Interpretation des Entwurfes zu. „Die Frauen brachten so viel ihrer eigenen Liebe in meinen Entwurf. Nicht ein Stück war jemals genau gleich dem nächsten“ erinnert sich Marjetta.
Ihre Kollektion war schon bald in allen Avant-Garde Geschäften weltweit erhältlich. „Ich war schockiert als ich feststellte, dass die leading ladies aus Dallas und Dynasty meine Entwürfe trugen. Sie trugen sie allerdings wie ich es mir nicht vorgestellt hatte“. Marjetta’s Entwürfe wurden bald von anderen Herstellern kopiert welche sie in den jet-set hippie look entwickelten der schlussendlich zu dem vulgarisierte was gemeinhin als Positano Stil bezeichnet wurde. „Ich habe nie Fransen besetzte Wildlederstiefel gemacht“ darauf besteht sie.
Um die Veränderungen in der Mode in den späten 80ziger Jahren überleben zu können musste sie sich verkleinern und verändern.
Sie fuhr fort kleine Serien für ausgesuchte Kunden zu produzieren und entwirft homewear.
Aber alles verläuft im Kreis und kommt wieder an den Anfang zurück und jetzt fragen ehemalige Kunden für neue Entwürfe und Marjetta sammelt eine Kultgefolgschaft in neuen Läden. Ihr Stil hat sich über die Jahre hinweg weitereintwickelt. Heute bevorzugt sie kräftige Farben, zerreisst und terrorisiert sie die feinsten Materialien mit einer Verwegenheit die ihren neuesten Kreationen eine wiedergeborene Qualität eingibt.

 

 

Dutch 40